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24.06.2022

Einmalige Chance auf Technologiesprung nutzen

Soest. „Es geht darum, die einmalige Chance auf einen Technologiesprung für ganz Soest und die Bevölkerung zu nutzen und mit einer 100-prozentigen Glasfaseranbindung einen riesen Schritt in der Digitalisierung zu machen“, beschreibt Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer das Kooperationsabkommen, welches die Stadt Soest und die Stadtwerke Soest mit der Deutschen GigaNetz geschlossen haben. Die am Donnerstag, 23. Juni 2022, unterzeichnete Vereinbarung hat das Ziel, Soest und alle Ortsteile vollständig mit Glasfaser bis in die Häuser und Wohnungen zu erschließen. Der Rat der Stadt Soest hatte zuvor in der Sitzung am 22. Juni 2022 den Abschluss der Kooperationsvereinbarung einstimmig befürwortet.
 
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages Glasfaser - Stadt Soest - Stadtwerke Soest - Deutsche GigaNetz Haben die Kooperation besiegelt (von links): Stefan Klieser (Vertriebsleiter der Deutschen GigaNetz GmbH) und Soeren Wendler (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Deutschen GigaNetz GmbH), Helena Brüggemann (Vorsitzende des Ausschusses für Innovation und Digitalen Wandel der Stadt Soest), Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Jörg Radandt (Chief Digital Officer der Stadt Soest) und André Dreißen (Geschäftsführer der Stadtwerke Soest).
 

Extrem leistungsstark mit stabilem Datentransfer ohne Leistungsschwankungen und damit zukunftsfest für alle aktuellen Bedürfnisse bis in die nächste Generation - vom Homeoffice über Online-Schooling bis hin zur gewerblichen Nutzung - würde Soest mit der angestrebten Infrastruktur einen weiteren Meilenstein hin zur digitalen Modellkommune erreichen. Darin waren sich Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, der Technische Beigeordnete der Stadt Soest Matthias Abel, Jörg Radandt als Chief Digital Officer der Stadt Soest, Stadtwerke-Geschäftsführer André Dreißen mit Vertriebsleiter Telekommunikation Carsten Starzak, Helena Brüggemann als Vorsitzende des Ausschusses für Innovation und Digitalen Wandel sowie Geschäftsführer Marketing und Sales Soeren Wendler und Vertriebsleiter Stefan Klieser von der Deutschen GigaNetz GmbH bei der Unterzeichnung einig.

Der Ausbau der gesamten Stadt mit einem leistungsfähigen und auch für die nächste Generation zukunftssicheren Glasfasernetz, bei dem alle, die während der Nachfragebündelung einen Vertrag abschließen, den Hausanschluss geschenkt bekommen, ist eine große Chance für die Bevölkerung. „Voraussetzung für den Bau des neuen leistungsfähigen Glasfasernetzes ist, dass sich 40 Prozent der Bevölkerung für einen Anschluss entscheiden“, betont André Dreißen den notwendigen Rahmen für eine wirtschaftliche Umsetzung des Projekts. Auf der Homepage der Stadtwerke „glasfaser.stadtwerke-soest.de“ finden Interessierte kurze Erklärfilme mit weiteren Informationen und können dort ab sofort einen Vertrag bei dem heimischen Infrastrukturdienstleister abschließen.

Mit der Deutschen GigaNetz haben die Stadt und die Stadtwerke einen finanzstarken Partner, der sich bundesweit auf den Aufbau von Glasfasernetzen spezialisiert hat. Dabei geht das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg gern lokale Partnerschaften ein. „Wir freuen uns, mit Soest als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen eine Kooperation zum Glasfaserausbau zu unterzeichnen“, blickt Soeren Wendler, Geschäftsführer der Deutschen GigaNetz GmbH für Marketing und Sales, zuversichtlich auf die Zusammenarbeit. „Unser Plan ist es, die durch den geförderten Ausbau gesplittete Kommune nun nahezu flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen. Wir möchten die verbliebenen knapp 13.000 Adresspunkte direkt bis ins Haus an das Netz der Zukunft anzuschließen.“ Der Netzaufbau umfasst dedizierte Glasfaser auch in Mehrfamilienhäusern sowie für die Wohnungswirtschaft inklusive Netzebene 4 (Gebäudeverkabelung) bis in jede Wohnung und damit echtes Fibre to the Home (FTTH). Das bedeutet eine verlustfreie Übertragung unbegrenzter Datenmengen. Optional kann man auch symmetrische Bandbreiten (Up- und Download sind gleichschnell) buchen.

„Die zukunftssichere Gebäudeerschließung steigert die Attraktivität von Soest sowie den Immobilienwert um statistisch +7%“, unterstreicht Bürgermeister Dr. Ruthemeyer die positiven Effekte für die Allgemeinheit. Und Technischer Beigeordneter Matthias Abel hebt den Nachhaltigkeitsaspekt hervor: „Da der Energieverbrauch des Glasfasernetzes im Betrieb zwischen 50 und 60 Prozent niedriger ist als der von Coax-/Kupfernetzen, zahlt das Projekt auch auf die städtischen Klimaschutzanstrengungen ein.“

Die Deutsche GigaNetz baut das Glasfasernetz aus, betreibt es und bietet Endkundendienste an. „Durch die Kooperation mit den Stadtwerken Soest sind wir bestens aufgestellt, um ab September aktiv in die Vermarktung zu gehen“, so Andreas Damm, Regionalleiter West der Deutschen GigaNetz. Die Stadtwerke Soest bieten identische Endkundendienste an. Und sie werden als Partner dauerhaft Leistungen für die Kundinnen und Kunden sowie die Deutsche GigaNetz übernehmen. Die Stadtwerke bleiben der Ansprechpartner vor Ort.

Mit dem Trocknen der Unterschriften unter dem Kooperationsvertrag geht die Arbeit für die Akteure also nun erst richtig los. In der Vermarktungskampagne wird es darum gehen, die Haushalte von den vielfältigen Vorteilen eines Anschlusses zu überzeugen. Sind die 40 Prozent Anschlussquote erreicht, soll der Ausbau des Glasfasernetzes innerhalb weniger Jahre realisiert werden.